Tagebuch einer schwangeren: Woche 30

Tagebuch einer schwangeren: Woche 30

Liebes Tagebuch,

Das Spannende an diesen Wochen ist, dass man bei allem, was man sieht, merkt, dass das Ende in Sicht ist. Hallo Bauch, Busen und Dehnungsstreifen, du kannst dein Wachstum nicht mehr verpassen. Körperlich werden Sie runder, und Sie sehen, wie die Waage immer mehr ansteigt, das ist etwas konfrontativ, aber für mich völlig in Ordnung. Außerdem füllt sich Ihr Terminkalender immer mehr mit Terminen rund ums Baby. (Ultraschall, Hebammenbesuche, Mutterschaftsvorsorge, die 22-Wochen-Spritze, die noch gemacht werden musste; jede Woche gibt es mindestens einen Termin für das Baby. Und diese Woche begann mit etwas ganz Besonderem: dem Geburtsvorbereitungskurs, den ich mit meinem Mann besuchte.

Wir haben an dem Gruppenkurs 'Positive und entspannte Geburt' teilgenommen. Ein Kurs, der von einer Hebamme und einem Gynäkologen gegeben wurde, die einen Hypnobirthing-Kurs absolviert haben, was für uns die perfekte Mischung aus entspanntem, aber auch realistischem und medizinischem Ansatz für die Geburt war. Kurz vor Kursbeginn beschloss ich, die E-Mail zu lesen, und wir erfuhren, dass ein E-Book auf uns wartete, das wir im Voraus lesen konnten. Typischer Fall von unvorbereitetem Unterrichtsbesuch. Ich habe schnell noch etwas mehr von dem E-Book gelesen und meinem Mann beiläufig erzählt, was die Höhepunkte der ersten Kapitel waren.

Als wir im Klassenzimmer ankamen, bekamen wir zunächst eine Menge theoretisches Wissen vermittelt. Fragen wie "Wie sieht es innen aus?", "Warum müssen Sie so oft auf die Toilette?" und "Welche Hormone wollen Sie während der Geburt produzieren und welche nicht?" wurden diskutiert. Für uns war es ein echter Augenöffner, warum gedämpftes Licht, Salzlampen und leise Musik nachweislich dazu beitragen, die Geburt angenehmer zu gestalten.

Nach all dem theoretischen Wissen ging es mit einer Entspannungsübung weiter. Wir lagen zusammen auf einer großen Tasche, hatten die Augen geschlossen und dachten an schöne Strände und die Sicherheit unseres Babys in meinem Bauch. Als wir die Augen wieder öffneten, erzählte mir mein Mann, dass er am Strand geblieben war und das Stadium des Babys im Mutterleib nie erreicht hatte. Da mein Becken während der Sitzung so sehr schmerzte, konnte ich das Prinzip ein wenig testen. Und ja: Ich habe wirklich gemerkt, dass die Schmerzen im Rückenbereich verschwunden sind und dass die Entspannung dafür sehr gut war. Während der Geburt nicht wirklich anwendbar, aber jetzt auf der letzten Meile ein echter Tipp.

Die nächste - und letzte - Aufgabe bestand darin, eine Leinwand mit positiven Affirmationen zu gestalten. Zuvor hatten wir zu Hause an unseren Ängsten und Sorgen gearbeitet, die wir benoten mussten. Es war sehr interessant, dies gemeinsam als Paar durchzugehen und zu sehen, wo man ähnliche Ängste hatte und wie man mit diesen Ängsten umging. Die Unterschiede waren auch deutlich: Während ich Angst vor dem Krankenhaus hatte, hatte mein Mann Angst vor einer Hausgeburt. Gemeinsam haben wir diese in positive Affirmationen umgewandelt, die jetzt in unserer Küche hängen. Ob es funktionieren wird, weiß ich nicht. Ich werde euch am Ende der Schwangerschaft Bescheid geben... Und ich habe Glück, es geht langsam aufwärts ;-)

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