Erste Hilfe für Babys und Kinder: How-to!

Unfälle...

Wir alle wissen, dass ein Unfall schnell passieren kann. Vor allem mit einem kleinen Kind, das die wunderbare Welt erkunden möchte. Szenarien wie Verbrennungen, Erstickungen und Vergiftungen sind ein echter Horror. Natürlich haben Sie ein wachsames Auge auf Ihr Kind (denn es zu bewundern ist in diesen Tagen Ihre Lieblingsbeschäftigung), aber manchmal kann in Sekundenbruchteilen ein Unfall passieren.

Möchten Sie darauf vorbereitet sein, im Falle eines unglücklichen Sturzes oder einer Verbrennung Erste Hilfe zu leisten? Blöde Frage eigentlich, alle Mütter sagen natürlich ja! Ein Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kinder ist eine gute Lösung. Wahrscheinlich haben Sie eine Gänsehaut bekommen, als Sie die Worte "Verbrennung" und "Erstickung" gelesen haben, und Sie wollen nicht ohne jegliche Kenntnisse warten, bis der eine Erste-Hilfe-Kurs endlich stattfindet. Deshalb lernen Sie in diesem Blog in der Zwischenzeit die Grundlagen der Ersten Hilfe für Babys und Kinder!

Prävention ist der Schlüssel

Wie bei vielen Dingen im Leben ist es immer besser, Unfälle bei Babys und Kindern zu vermeiden, als sie zu behandeln. Also lehnen Sie sich zurück und nehmen Sie sich die Zeit, die ach so wichtigen Tipps unten zu lesen:

• Hitze: Wussten Sie, dass ein großer Teil der Unfälle von Babys im Alter von 0 bis 3 Jahren auf Verbrennungen zurückzuführen ist? Es ist also sehr wichtig, mit heißen Gegenständen und Feuer vorsichtig umzugehen. Kochen Sie gerade? Achten Sie darauf, dass Ihr Kind weit weg von Herd und Backofen bleibt. Da Unfälle sehr schnell passieren, ist es sogar ratsam, dafür zu sorgen, dass sich Ihr Kind zu dieser Zeit nicht in der Küche aufhält (vorausgesetzt, es gibt eine andere Person, die auf Ihr Kind aufpassen kann). Ihr Kind kann auch außerhalb der Küche mit Hitze in Kontakt kommen. Denken Sie an das faszinierende Bügeleisen oder die herrlich duftenden Tassen mit heißem Tee oder Kaffee. Tipp: Verwenden Sie kein Tischtuch, wenn Sie heiße Getränke auf dem Tisch stehen haben, da Ihr Kind leicht daran ziehen kann. Und was dann passiert, muss ich nicht erklären.

• Reinigungsmittel und Medikamente: Bewahren Sie Reinigungsmittel und Medikamente (auch bekannt als Vergiftungsgefahr) nicht dort auf, wo Ihr Kind sie erreichen kann! Stellen Sie diese Produkte in die tiefsten Schränke, die Sie finden können.

• Scharfe Gegenstände: Der Gedanke, dass die zarte Haut Ihres Babys mit einem scharfen Gegenstand wie einem Messer, einem Nagel oder einer Schere in Berührung kommt, lässt Ihnen wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen. Deshalb der gleiche Rat wie oben: Seien Sie kreativ und nutzen Sie die tiefsten Schränke im Haus.

• Kleine Dinge: Wir alle wissen, dass sich Babys und Kleinkinder nur allzu gerne alles in den Mund stecken. Und das kann gefährlich sein. Lassen Sie also keine Münzen, kleines Spielzeug oder andere kleine Gegenstände herumliegen.

• Schnüre und Steckdosen: Auch Kabel und Steckdosen sollten Sie nicht herumliegen lassen, wenn kleine Kinder in der Nähe sind, um Stromunfälle zu vermeiden. Es sieht auch viel aufgeräumter aus. Doppelter Gewinn. Danken Sie uns später.

Als Mutter hören Sie das nicht gerne, aber denken Sie daran, dass Ihr Mini-Ich wächst und größer wird (in Ihren Augen leider viel zu schnell), und dass das auch bedeutet, dass er oder sie bestimmte Schränke oder Regale leichter erreichen kann. Wenn nötig, mit einem Stuhl, denn so schlau sind die Kleinen. Überprüfen Sie daher regelmäßig, ob alle (möglicherweise) gefährlichen Gegenstände noch an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.

Grundlegende Erste Hilfe für Säuglinge und Kinder

Sie sind allein zu Hause mit Ihrem Kind und haben einen Unfall? Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihrem Kind erste Hilfe zu leisten, die die Situation entweder vollständig lösen oder zumindest stabilisieren kann, bis professionelle Hilfe für Ihr Kind eintrifft:

• Bewusstsein prüfen. Im Falle eines Unfalls ist es wichtig, zunächst das Bewusstsein Ihres Kindes zu prüfen, da dies eine der wichtigsten Funktionen ist. Sprechen Sie mit Ihrem Kind und schütteln Sie es sanft an den Schultern, aber es zeigt keine Reaktion? Dann ist Ihr Kind bewusstlos.

• Rufen Sie die 112 an. Wenn Ihr Kind bewusstlos ist, müssen Sie schnell handeln und die 112 anrufen. Sind noch andere Personen in der Nähe? Holen Sie sich dann auch ihre Hilfe, indem Sie sie zum Beispiel die 112 anrufen lassen.

• Atmung kontrollieren. Der nächste Schritt ist die Überprüfung der Atmung Ihres Babys. Öffnen Sie dazu die Atemwege Ihres Kindes, indem Sie das Kinn anheben". Legen Sie dazu Ihre Hand auf die Stirn des Kindes und drücken Sie seinen Kopf sanft zurück. Legen Sie dann zwei Finger unter das Kinn und heben Sie den Kiefer Ihres Kindes an. Achten Sie darauf, dass Ihr Ohr fünf Zentimeter vom Mund Ihres Babys entfernt ist, und hören Sie, ob Sie seine Atmung hören können. Achten Sie auch darauf, ob sich der Brustkorb 10 Sekunden lang auf und ab bewegt. Ihr Baby atmet nicht normal, wenn es während dieser 10 Sekunden weniger als zwei Atemzüge macht. In diesem Fall ist eine CPR erforderlich.

• Kontrolle der Blutzirkulation. Eine gute Durchblutung wird ebenfalls als lebenswichtige Funktion angesehen. Ein Kreislaufstillstand liegt vor, wenn Ihr Baby bewusstlos ist, nicht mehr (normal) atmet, blass aussieht oder eine blaue Verfärbung um die Lippen, Nase oder Ohren hat. Wenn der Blutkreislauf zum Stillstand gekommen ist, ist auch eine Wiederbelebung erforderlich.

• Kontrolle der Körpertemperatur. Die Körpertemperatur ist die vierte lebenswichtige Funktion und muss im Falle eines Unfalls überwacht werden. Starke Schwankungen der Körpertemperatur können sich negativ auf die anderen drei Vitalfunktionen auswirken. Gibt es einen signifikanten Abfall der Körpertemperatur? Dann ist Ihr Kind unterkühlt. Bringen Sie Ihr Kind an einen warmen Ort und wickeln Sie es in eine Rettungsdecke oder eine vorgewärmte Decke, bis professionelle Hilfe eintrifft.

• HLW. Eine Herz-Lungen-Wiederbelebung ist notwendig, wenn Ihr Kind nicht mehr atmet, bewusstlos ist oder einen Kreislaufstillstand hat. Beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, indem Sie die Spitzen Ihres Zeige- und Mittelfingers in die Mitte der Brust Ihres Kindes legen. Drücken Sie dann das Brustbein 5-6 cm nach innen. Wiederholen Sie den Vorgang 10-15 Sekunden lang mit einer Frequenz von 100-120 Kompressionen pro Minute. Legen Sie dann Ihre Lippen auf Nase und Mund des Babys und führen Sie die Mund-zu-Mund-Beatmung durch. Dazu blasen Sie eine Sekunde lang Luft aus. Wiederholen Sie dies noch einmal. Halten Sie den Rhythmus von 15 Kompressionen und zwei Mund-zu-Mund-Beatmungen ein.

• Bleiben Sie ruhig. Ein weiterer Tipp, der leicht zu geben, aber sehr schwer umzusetzen ist: Bleiben Sie ruhig. Wenn Sie sich ruhig und selbstbewusst verhalten, ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Aktionen erfolgreich sind und etwas bewirken.

Was lernt man in einem Erste-Hilfe-Kurs?

Die oben genannten Tipps sind wichtig, wenn Ihr Kind in akuter Lebensgefahr schwebt und professionelle Hilfe nicht sofort verfügbar ist. Natürlich erfordert jede Situation (und jedes Kind) andere Hilfe. Die Hilfe, die Sie brauchen, wenn Ihr Kind eine Verbrennung hat, unterscheidet sich sehr von der Hilfe, die Ihr Kind braucht, wenn es ohnmächtig wird. Ein Erste-Hilfe-Kurs speziell für Säuglinge und Kinder ist daher von großem Nutzen. Aber was kann man bei einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kinder lernen?

• Beurteilung des Zustands Ihres Babys oder Kindes im Falle eines Unfalls;
• Alarmierung der Rettungsdienste;
• Erste Hilfe für Säuglinge und Kinder in akuter Lebensgefahr nach der ABCDE-Methode (Atemwege, Atmung, Kreislauf, Behinderung und Exposition/Umwelt);
• Behandlung von Verletzungen unterschiedlichen Schweregrades (z. B. Ohnmacht oder Nasenbluten);
• Verwendung eines AED;
• Bringen Sie Ihr Kind in Sicherheit;
• Selbstbewusstes und angemessenes Verhalten bei Unfällen (das kann wirklich einen Unterschied machen!);
• Vorbeugung von Verletzungen.