Tagebuch einer Schwangeren: Woche 12

Tagebuch einer Schwangeren: Woche 12

Liebes Tagebuch,

Ich dachte immer, es sei ein Mythos, dass man sich nach 12 Wochen plötzlich besser fühlt. Ich konnte es mir jedenfalls nicht vorstellen, als ich letzte Woche meinen Hausarzt anrief und verzweifelt bat, das Medikament gegen Übelkeit zu nehmen.

Ich weiß auch, dass es bei jedem anders wirkt, aber seltsamerweise muss ich sagen, dass meine magische Zeit weitgehend gekommen ist. Die Übelkeit in Kombination mit den Medikamenten ist stark zurückgegangen und ich habe wieder Lust zu essen. Infolgedessen beginne ich, all meinen Gelüsten nachzugeben. Ich habe kein spezielles Verlangen nach einer bestimmten Sache, wie Gurken oder eine verrückte Kombination. Ich habe einfach Lust auf alles, was ungesund ist und in der Süßwarenabteilung zu finden ist. Ich sage mir, dass ich die Tatsache, dass es mir langsam besser geht, eine Woche lang genießen kann, und ich versuche, die ungesunden Gelüste auf 2 oder 3 Candyman-Salmiacs pro Nacht zu beschränken. Denn hey: ein Lutscher ist doch gar nicht so schlimm - so kann ich jeden Abend mein eigenes Gewissen beruhigen.

Während ich mich jede Nacht nach ungesundem Zucker sehne, hat mich mein Mann plötzlich davon überzeugt, dass ich wirklich anfangen muss, gesund zu essen. Nachdem ich mich wochenlang von Crackern und Obst ernährt habe, muss ich jetzt anfangen, für das Baby zu essen - und das muss gesund sein. So wurde mir diese Woche beim besten Willen ein Teller Kartoffelpüree serviert, bei dem ich spontan würgen musste. Ob das nur an der Schwangerschaft liegt oder vielleicht auch an meiner dramatischen Seite, die Eintöpfe hasst, wollen wir nicht näher ausführen. Das Frustrierendste ist vielleicht, dass ich überall um ihn herum leckere Sachen finde, aber ich soll ja gesund sein. Er ist definitiv nicht der Typ, der 'praktiziert, was er predigt".

Aber jetzt beginnen die guten Vorsätze. Am Sonntag werde ich 13 Wochen schwanger sein und ich muss zurück in mein Leben. Keine Clubbesuche mehr am Abend und zurück zu meiner gesünderen Blaubeer-Sucht. Viel teurer, aber auch gesünder. Neue Woche, neues Ich - oder so ähnlich.

Um einen gesunden Lebensstil zu ergänzen, habe ich diese Woche ein weiteres Vitamin hinzugefügt. Leider werden diese Vitamine noch nicht ohne Würgen - und manchmal sogar ohne Erbrechen - eingenommen. Wenn Sie also einen besonderen Tipp dafür haben, helfen Sie einem Mädchen in den Kommentaren und lassen Sie es mich wissen. Die Davitamon-Schwangerschaftsvitamine mit Fischöl nehme ich schon eine Weile, aber die Kalziumtabletten sind erst diese Woche dazugekommen. Die kann man auch weglassen, wenn man genug Kalzium in der Nahrung hat, aber mein ach so abwechslungsreicher Speiseplan kommt da nicht heran. Also schleppen wir in dieser Schwangerschaft einfach die Kalziumtabletten mit. Abends nehme ich dann auf Anraten der Hebamme noch ein leichtes Aspirin. Das soll den erhöhten Blutdruck und letztlich die Präeklampsie um bis zu 50 % senken. Ein vielleicht überflüssiger Hinweis: Nehmen Sie das nicht auf eigene Faust. Die Hebamme wird Ihnen zu Beginn der Schwangerschaft sagen, ob Sie gefährdet sind.

Wie man oft hört, lösen sich die Beschwerden oft gegenseitig ab. Die Übelkeit zum Beispiel wird jetzt langsam von Schmerzen im Becken und Steißbein abgelöst. Zum Glück hatte ich das bei der Wahl meiner Krankenversicherung berücksichtigt und habe Anspruch auf 24 Physiotermine. Nächste Woche ist mein erster Termin und ich werde natürlich hier berichten. Wir sehen uns nächste Woche!

 

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