Rauchen während der Schwangerschaft

Rauchen während der Schwangerschaft? Nein!

Jeder weiß: Rauchen während der Schwangerschaft ist schlecht für das ungeborene Baby. Jede Zigarette, die man rauchen, raucht auch das Baby mit. Logisch, dass jede werdende Mutter mit dem Rauchen aufhören will. Aber nicht für jede Mutter ist es so leicht getan wie gesagt. Aber wie kann man es doch schaffen?

Manche Frauen dürfen sich glücklich schätzen. Sie hören, dass sie schwanger sind und können den Schalter direkt umlegen: Sie rühren keine Zigarette mehr an und haben auch nicht das Gefühl die Zigarette zu brauchen. Bei ihnen scheint der Gedanke ein Baby im Bauch zu haben und das Wissen, dass Rauchen ihrem Baby schadet, völlig ausreichend zu sein. Es gibt aber auch Frauen, die gerne mit dem Rauchen aufhören würden, es aber einfach nicht wirklich schaffen. Diese Frauen müssen unterstützt und nicht verurteilt werden, denn von einer Sucht loszukommen, kann sehr schwer sein. Das weiß eigentlich jeder.

Bei beinah 25% der verstorbenen Säuglinge ist das Rauchen während der Schwangerschaft die Ursache!

Wie ungesund ist es?

Unsere Großeltern und selbst unsere Eltern rauchten noch während der Schwangerschaft, was heute kaum noch vorstellbar ist? Früher wusste man noch nicht so genau, welche Gefahren das Rauchen während der Schwangerschaft für das ungeborene Baby mit sich bringt. In der heutigen Zeit ist das Risiko aber jedem bekannt und das verpflichtet eigentlich jede werdende Mutter mit dem Rauchen zu stoppen. Aber was ist eigentlich am Rauchen so ungesund für das Baby? Bei jedem Zug an der Zigarette werden im Körper der rauchenden Mutter Giftstoffe freigesetzt, die die Durchblutung der Plazenta verringern, wodurch die Versorgung des Babys mit Sauerstoff und Nährstoffen behindert wird. So kommt es bereits im Mutterleib zu Wachstumsstörungen, die zu einem benachteiligten Start ins Leben führen. Das Baby selbst kann mit reduzierter Lungenfunktion, Atemwegsinfektion oder einem anderen Geburtsfehler geboren werden. Nicht nur diese Risiken nimmt die rauchende Mutter billigend in Kauf, sondern ebenfalls das Risiko einer Fehlgeburt, Frühgeburt oder im schlimmsten Fall das einer Todgeburt. Rauchen kann aber auch eine Scheinschwangerschaft auslösen oder die Ursache des plötzlichen Kindstods sein. Keine Mutter will diese Risiken nur für das Rauchen eingehen. Aber auch passives Rauchen schadet einem ungeborenen Baby. Daher sollte der Partner ebenfalls aufs Rauchen verzichten oder wenigstens nicht in der Nähe der werdenden Mutter rauchen. Ist das Baby schon geboren? Auch dann sollte man nicht vergessen, dass passives Rauchen dem Baby schadet. Niemand sollte in der unmittelbaren Nähe oder in einem Raum mit einem Baby rauchen, sondern immer nach draußen gehen.

Rauchen, wenn Sie schwanger werden wollen

Noch nicht schwanger, aber die Familienplanung sieht dies vor? Wenn diese Frage mit einem Ja beantwortet wird, sollte man bereit sein, auf die tägliche Zigarette zu verzichten. Denn Rauchen reduziert die Fruchtbarkeit, bei Männern und Frauen! Rauchende Männer haben weniger Spermien und ihre Spermien weisen eine geringere Aktivität auf, was die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung natürlich verringert. Frauen, die rauchen, verringern ihre Chance schwanger zu werden bis zu 40 %. Bei einem Babywunsch sollte man seinem Körper mindestens drei Monate lang die Zeit geben, um sich von Teer und Nikotin zu befreien und sich an das Nichtraucherleben zu gewöhnen.

Mit dem Rauchen zu stoppen, ist immer besser!

Aufhören zu rauchen, ist immer gut! Sicher ist es besser bereits vor der Schwangerschaft mit dem Rauchen zu stoppen, aber wie sagt man so schön; besser spät als nie! Manchmal wird gesagt, dass der Stress, den man beim Versuch mit dem Rauchen aufzuhören als werdende Mutter erfährt, für das Baby noch schädlicher sein kann als das Rauchen selbst. Das ist nicht der Fall, denn nicht zu rauchen ist in jedem Fall für die Gesundheit des ungeborenen Babys besser.

Aufhören zu rauchen; aber wie?

Du möchtest deinem Baby zuliebe mit dem Rauchen aufhören? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ein digitales Magazin ganz im Zeichen der rauchfreien Schwangerschaft erstellt. Hier wird man schrittweise in ein rauchfreies Leben begleitet. Du kannst es unter folgenden Adresse kostenfrei downloaden und lesen. Wenn du das Gefühl hast es alleine nicht zu schaffen, dann bitte deinen Partner, Freunde, deinen Arzt oder deine Hebamme um Hilfe! Dein Arzt kann dir eventuell Nikotinersatzmittel verschreiben. Keinesfalls sollten irgendwelche Mittel, wie z. B. Nikotinpflaster genommen werden, ohne ärztliche Rücksprache, denn auch von diesen Ersatzmitteln kann eine Gefahr für dein Baby ausgehen. Lass dich auch bei deinem Hausarzt über die Möglichkeiten einer stressfreien Raucherentwöhnung Mittels Hypnose beraten. Unterstützung und Hilfe kann dir auch eine Rauchfrei-App oder ein Selbsthilfe-Programm bieten. Es gibt so viele Menschen, die mit dem gleichen Problem konfrontiert sind. Zu erkennen, dass man nicht allein ist und den Mut zu finden, frühzeitig um Hilfe zu bitten, erleichtern den ersten Schritt in eine rauchfreie Schwangerschaft. Für die Gesundheit deines hübschen kleinen Lieblings ist keine Anstrengung zu viel! Du schaffst das! Brauchtst du noch mehr Tipps zum Aufhören mit Rauchen?

Fakten und Fabeln über das Rauchen während der Schwangerschaft

Fabel: "Meine Freundin hat während der Schwangerschaft geraucht und zwei gesunde Kinder geboren, also wird mein Baby auch gesund sein." Fakt: Jede Schwangerschaft ist anders. Rauchen während der Schwangerschaft birgt immer ein Gesundheitsrisiko. Es gibt Folgen, die sich erst in späteren Jahren beim Kind zeigen z.B. Lungenprobleme, Übergewicht oder Verhaltensstörungen. Ebenfalls erhöht sich das Risiko das Raucherkinder später selbst Raucher werden. Fabel: "Wenn ich aufhöre zu rauchen, erzeugt das so viel Stress bei mir und das schadet meinem Kind auch." Fakt: Wenn Sie nicht aufhören zu rauchen, versorgen Sie Ihr Baby mit Giftstoffen. Mit dem Rauchen zu stoppen, kann kurzzeitig Stress verursachen. Aber gleichzeitig erhält das Kind mehr Sauerstoff und Nährstoffe. Das Baby kann also besser wachsen. Genau genommen verursacht Rauchen den Stress! Denn kurze Zeit nachdem die Zigarette ausgemacht wurde, signalisiert Ihr Körper, dass er wieder eine Zigarette will. Das ist das eigentliche Stressgefühl. Diese Endlosschleife gilt es zu durchbrechen. Fabel: "Ich bin schon seit ein paar Monaten schwanger, jetzt macht das Aufhören doch keinen Sinn mehr." Fakt: So früh wie möglich mit dem Rachen stoppen ist das Beste. Dann wächst das Kind ebenso gut, wie das Kind einer Nichtraucherin. Aber auch später ist es sinnvoll mit dem Rauchen zu stoppen, da das Ungeborene unmittelbar nach dem Stoppen, mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Fabel: "Ich habe gleich weniger geraucht, als ich schwanger wurde. Das ist dich auch gut!" Fakt: Menschen, die beginnen weniger zu rauchen, verändern ihr Rauchverhalten. Sie atmen den Rauch tiefer ein, rauchen Zigaretten bis an den Filter oder reißen ihn sogar ab. So kann das Baby noch schädlicheren Stoffen ausgesetzt sein. Weniger zu rauchen ist häufig noch schwieriger auszuhalten als ganz zu stoppen. Das Verlangen nach einer Zigarette hört einfach nicht auf. Stoppt man ganz eben schon. Fabel: "Wenn ich rauche, ist das Baby kleiner. Aber das ist ja nicht so schlimm, denn dann wird die Geburt einfacher." Fakt: Babys rauchender Eltern sind kleiner, weil sie weniger Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. Dadurch sind sie schwächer. Das macht die Geburt nicht einfacher, sondern verursacht andere Probleme. Die meisten Babys, die während oder unmittelbar nach der Geburt versterben, sind zu leicht oder zu früh geboren. Des Weiteren haben zu leichte oder zu früh geborene Babys häufig mit anderen Gesundheitsproblemen zu kämpfen.

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