Fruchtbarkeitsproblemen: Schwanger werden ist nicht selbstverständlich

Fruchtbarkeitsproblemen: Schwanger werden ist nicht selbstverständlich

Mit Fruchtbarkeitsproblemen umgehen: Schwanger werden ist nicht immer selbstverständlich

Fruchtbarkeitsprobleme: Wusstest du, dass ein von sechs Paaren betroffen ist? Anzunehmen, dass auch in deinem Bekanntenkreis ein Paar oder du selber davon betroffen bist. Hier erfährst du Ursachen und wie mit Fruchtbarkeitsproblemen umgegangen werden kann.

Mit allem Drum und Dran

Es scheint alles so selbstverständlich. Man wird erwachsen, trifft seine große Liebe und gründet eine Familie. Aber es scheint eben nur so, denn für viele ist der Kinderwunsch eben nicht so selbstverständlich, sondern eine sehr schwere Zeit. Ihr wollt so gern ein Baby, sodass du schon lange extrem gesund lebst und der Sex auf die fruchtbaren Tage abgestimmt wird. Aber alles verpufft und der erhoffte Erfolg bleibt bisher aus. Ärzte geben im allgemeinen den Rat, es etwa ein Jahr lang zu versuchen und dabei keinen Stress im Bett aufkommen zu lassen. Die Fruchtbarkeitsuhr ausblenden, einfach Lust auf den Partner und Spaß am Sex zu haben oder ein gemeinsamer Urlaub hat schon so manchen Nachwuchs ins Leben gerufen. Bleibt eine Schwangerschaft doch unerfüllt, dann sollten Ursachen einer möglichen verringerten Fruchtbarkeit untersucht werden.

Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung

Beim Mann
Natürlich kann es an der Fruchtbarkeit des Mannes oder der Frau liegen. Beim Mann kann die Qualität der Samenzellen eine Ursache sein. Um eine Eizelle befruchten zu können, müssen die Spermien:
  • in ausreichender Anzahl vorhanden sein,
  • eine "normale" Form haben und unbeschädigt sein,
  • sich gut fortbewegen können.
Weisen die Spermien Abweichungen auf, dann reduziert sich die Fruchtbarkeit des Mannes. Diese Abweichungen können genetisch bedingt sein oder durch schädliche Einflüsse von außen verursacht werden. Dabei kann an Rauchen, Drogen, Alkohol, Medikamente gedacht werden oder an einen häufigen Kontakt mit schädlichen Stoffen wie Lacken, Schwermetallen oder Chemikalien. Eine Chemotherapie oder Bestrahlung kann ebenfalls eine negative Auswirkung auf die Spermienaktivität haben. Auch das Überhitzen der Hoden, z. B. durch das Tragen zu enger Hosen, ungünstiger Arbeitsplatzbedingungen oder Krampfadern kann Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Dauerhafte Temperaturen über 32 Grad können die Spermienqualität vermindern. Auch die Produktion aktiver Spermien nimmt Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Nur gesunde, ungeschädigte Hoden können aktiven Samen produzieren. Hodenentzündung ausgelöst durch Mumps, Hodenhochstand, Hormonmangel, Operationen, genetische Abweichungen, Tumorerkrankungen oder Verletzungen können zu einer Schädigung des Hodengewebes führen. Orgasmusstörungen können ebenfalls die Ursache sein.
Bei der Frau
Bei Frauen können ebenfalls vielfältige Ursachen dem unerfüllten Kinderwunsch zugrunde liegen.
  • Bei einem Drittel der Frauen sind hormonelle Störungen die Ursache der ausbleibenden Schwangerschaft. Ist der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten: - können weniger oder keine Eizellen produziert werden - kann der Eisprung nicht mehr stattfinden - kann die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr aufgebaut werden
  • Manchmal steckt hinter einer Unfruchtbarkeit der Frau das Polyzystisches Ovarialsyndrom.
  • Eine Undurchlässigkeit der Eileiter, die durch Infektionen mit Chamydia trachomatis oder Entzündungen können ebenfalls eine Ursache sein.
  • Probleme mit der Gebärmutterschleimhaut können ebenfalls die Ursache der Unfruchtbarkeit sein. Bei einer Endometriose wird die Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter gebildet und verhindert somit den Kinderwunsch.
  • Alkohol, Drogen und Gewichtsprobleme wirken sich negativ auf einen Kinderwunsch aus.
  • Die Befruchtung kann auch aufgrund einer Sperma-Allergie ausbleiben.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass ein Kinderwunsch unerfüllt bleibt und dafür keine Ursache gefunden wird.
Alter der Frau
Die Emanzipation der Frauen hat dazu geführt, dass Frauen sich erst später für Familie und Kinder entscheiden. Sie wollen erst einmal Karriere machen. Und das natürlich zu Recht! Das Durchschnittsalter, in dem Frauen Kinder gebären, ist inzwischen auf etwa 30 Jahre angestiegen. Und das, obwohl Frauen zwischen 20 und 25 Jahren am fruchtbarsten sind. Leider bedeutet dies, dass Fruchtbarkeitsprobleme immer häufiger werden. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit ab, ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit rapide ab und nach dem 40. Lebensjahr ist die Wahrscheinlichkeit nur noch gering, dass eine Frau schwanger wird.

Nach einem Jahr immer noch nicht schwanger

Wie wir bereits beschrieben haben, spricht man von einer verminderten Fruchtbarkeit, sobald ein Paar es nicht geschafft hat, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden. Dies kann auf die Frau oder den Mann zurückzuführen sein, aber natürlich kann es auch der Fall sein, dass beide eine verminderte Fruchtbarkeit haben, was die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zusätzlich vermindert. Bei einer verminderten Fruchtbarkeit kann eine Fruchtbarkeitsbehandlungen doch noch zu er gewünschten Schwangerschaft führen. Erst wenn medizinische Untersuchungen ergeben, dass der Kinderwunsch auf natürlichem Wege unerfüllt bleiben muss, spricht man von Unfruchtbarkeit. Diese betroffenen Paare sollten dann über die Option einer Adoption nachdenken. Es kann jedoch sein, dass die Ursache für die verminderte Fruchtbarkeit noch behoben werden kann oder dass keine Ursachen gefunden werden können. Es ist dann möglich, sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung zu unterziehen.

Fruchtbarkeitsprobleme: ein Thema, das du nicht mit dir alleine ausmachen solltest.

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Verringerte Fruchtbarkeit: Eine Belastungsprobe für die Beziehung

Der Versuch, schwanger zu werden, kann eine harte Zeit sein. Die Fragen und Gedanken rund ums Thema dominieren deinen Tag. Vor allem, wenn es nach einem Jahr immer noch nicht geklappt hat, sinkt langsam die Hoffnung. Dass man Familienzuwachs plant, hängt nicht jeder an die große Glocke. Daher können schon mal scherzhaft Sprüche wie "wird es ist nicht einmal Zeit" oder "die biologische Uhr tickt" gemacht werden. Vielleicht werden Freundinnen schwanger und teilen dir ihr Glück überschwänglich mit oder in deinem Umfeld erfährst du von einer ungewollten Schwangerschaft. Da beginnt man mit sich und der Welt zu hadern. Sicher gönnst du deiner Freundin ihr Glück, aber Freude zu zeigen, fällt einfach nicht so leicht. Dieses jeden Monat neu enttäuscht zu werden, kann sich durchaus belastend auf eine Beziehung auswirken. Das Gefühl, dass man keine richtige Frau oder kein richtiger Mann ist, kann sich langsam aber nagend einschleichen. Und der Sex verkümmert langsam als Mittel zum Zweck. Eine ungewollte Belastung für eure Beziehung, mit der ihr beide anders umgeht, die jedoch nicht dazu beiträgt, schwanger zu werden.

Darüber reden

Es ist besonders wichtig, weiter miteinander zu reden. Dein Partner sollte wissen, wie du dich fühlst und du auch. Schließlich sitzt ihr gemeinsam in dieser Achterbahn der Gefühle. Sich seiner besten Freundin, Schwester oder Mutter anzuvertrauen, kann sehr erleichtern. Daneben ist es keine Fehler, sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn die Situation beginnt, zu einer Belastung zu werden. Sprich mit deinem Gynäkologen offen über eure Probleme und lass dich beraten. In dieser Studie findest du weitere Informationen zum Thema eingeschränkte Fruchtbarkeit und wie Kinderwunschberatung unterstützen kann. Fruchtbarkeitsprobleme: ein Thema, das du nicht mit dir alleine ausmachen solltest. Die Diagnose PCO-Syndrom: Das kanns du tun, um deine Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

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